Testvorbereitung von Raketen-Einspritzkopf
ArianeGroup GmbH
Technologie
Universal Robots
Anwendung
Qualitätssicherung
Branche
Luft- und Raumfahrt
Die Herausforderung
In Taufkirchen bei München liegt das Kompetenzzentrum der ArianeGroup GmbH. Dort werden Triebwerkskomponenten und Ventile für Trägerraketen und Weltraumfahrzeuge entwickelt und gefertigt. Auch die Schubkammern für die Trägerraketen Ariane 5 und Ariane 6 entstehen hier.
Damit ein Raketenstart reibungslos verläuft, muss in einem sehr genauen Verhältnis flüssiger Sauer- und Wasserstoff in die Brennkammer der Triebwerke geleitet werden. Das wird durch den Einspritzkopf und die 566 einzelnen Einspritzelemente erledigt. Es ist besonders wichtig, dass alle Bestandteile optimal verarbeitet sind. Durch die geforderte Präzision war es der ArianeGroup GmbH bisher nicht möglich, die Produktion zu automatisieren und die Mitarbeiter diese montone Tätigkeit ausführen.
Die Lösung
Marius Schütterle, Testtechniker der ArianeGroup, suchte nach einer Lösung, informierte sich zum Thema kollaborative Robotik und nahm Kontakt mit unserem Team auf. Ein Universal Robots UR 5 Cobot wurde implementiert und das notwendige Know-how über unsere Schulungen vermittelt. Den Aufbau der Anwendung konzipierte das Testteam anschließend selbst. Über einen Greifer werden die Einspritzelemente verschlossen und ein magnetischer Schrauber nimmt die Hülsen auf und verschraubt sie anschließend. Der Cobot wechselt die Werkzeug automatisch. Zusätzlich ist der UR5e mit speziell etnwickelten Komponenten, die im 3D-Drucker hergestellt wurden, bestückt.
Der Einsatz des Cobots war für das Unternehmen der Beginn zur Automatisierung mit kollaborativer Robotik. Inzwischen gibt es sogar eine ArianGroup Cobot-Community, in der die Mitarbeiter verschiedener Standorte ihr Wissen und ihre Ideen zu den Möglichkeiten der Automatisierung teilen und sich bei Projekten auszutauschen.
“Die Pick & Place-Anwendung ist die Erstanwendung. Zwei weitere befinden sich derzeit im Aufbau. In der ArianeGroup gibt es mittlerweile eine wachsende Cobot-Community, in der wir für zukünftige Projekte im regen Austausch sind."